Ost-West-Contact, 07-2009

Im Norden Almatys erstreckt sich auf 22 Hektar der größte Markt Zentralasiens, ein Basar reiht sich hier an den anderen. Evropa, Asia, Kulager, Barys oder Bolaschak – so die verheißungsvollen Namen. Jeder ist auf etwas anderes spezialisiert – oder bietet von Zahnbürsten bis zu Teppichen einfach alles an. Für die Bewohner Almatys ist die Baracholka der billigste Ort zum Einkaufen, für die Stadt selbst ist der Megabasar ein enormer Wirtschaftsfaktor.

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Samstagmorgen auf der Straße Severnoje Kolzo im Norden Almatys, Richtung Flughafen. Busse und Autos drängen sich in einem einzigen Stau auf beiden Fahrspuren aneinander vorbei. Dazwischen laufen, oft lebensgefährlich nah an den Autos, Männer mit großen Paketen unter dem Arm oder hinter sich herschleifend, Frauen mit blauen Thermos-kanistern auf Rädern oder Kinderwagen, die mit Obst, Fladenbroten und Getränken beladen sind.

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Der Lärm ist ohrenbetäubend – Autohupen, fliegende Händler, die ihre Ware anpreisen, Parkplatzwächter, die schreiend und pfeifend Autos in kleinste Parklücken dirigieren. Über dem Spektakel hängt eine zähe Staubschicht. Am Horizont zeichnen sich die Berge ab. Doch niemand hat auch nur ein Auge dafür.

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Auf der Baracholka, dem größten Basar von Almaty, ist am Samstag der Teufel los. Jetzt kommen die Kunden, die in der Woche arbeiten müssen und nur am Wochenende Zeit haben, um einzukaufen. Zeit braucht man auch unbedingt auf der Baracholka, denn mit einem „normalen“ Basar, wie es ihn in fast jedem Stadtteil Almatys gibt, hat die Baracholka nichts gemein. Auch nichts mit einem „Flohmarkt“ deutscher Couleur, wie der Name wörtlich übersetzt heißt.

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